Prozeßbegleitung / Trauma-Therapie
Die Seele will heile werden.
‚Prozeßbegleitung‘ ist unser Sammelbegriff für Wege und Therapien der ressourcenstärkenden Selbstbegegnung, die neben den körperlich orientierten Therapieansätzen auf die Wiederherstellung der psychischen und mentalen Selbstregulierung abzielen. Somit wird die körperliche, psychische und geistige Integrität wieder wirksam. Dabei kann die Prozeßbegleitung zur Standortbestimmung und Neuorientierung in Krisen ebenso wie zur Heilung alter und frischer seelischer Verletzungen dienen.
Die jeweilige Herangehensweise gibt den wandlungsbereiten inneren Anteilen Raum, Schutz und Gelegenheit, in den Prozeß zu gehen. Dabei achtet die Begleiterin darauf, daß der Prozeß in einem angemessenen Tempo geschieht und die gemachte Erfahrung auf allen Ebenen – körperlich, seelisch und geistig - integriert werden kann.
· EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
· Innere Bilder-Arbeit (Innere Anteile/ Inneres Kind …)
· Aufstellungsarbeit/ Primärursachen-Aufstellungen: Selbstheilung der Lebenslinie
Alle angewandten Verfahren gründen auf der Tatsache, daß unser Denken unser Fühlen und unsere Körperfunktionen und damit unsere Gesundheit auf allen Ebenen bestimmt. Deshalb kommt der inneren Prozeßarbeit, die uns das Denken über uns selbst bewußt macht und es dadurch erst korrigierbar werden läßt, in der persönlichen Heilung eine besondere Bedeutung zu. Auch wenn vorrangig der Körper schmerzt, ging diesem Schmerz ein meist unbewußter Prozeß der Schmerzbildung voraus. Dieser innere Prozeß ist bewußt umkehrbar!
EMDR
Unverarbeitete traumatische Erfahrungen werden wegen der Überforderung in einer Situation in Form von Erfahrungsfragmenten abgespeichert anstatt als Gesamtheit, also integriert, als Erinnerung abgelegt zu werden.
EMDR ist ein psychotherapeutisches Verfahren in der Traumatherapie, das durch gezielte bilaterale Stimulation über die Augen oder andere Körperreize neue ressourcenstarke neurologische Verknüpfungen im Gehirn erstellt, so daß die belastenden Erinnerungen zur Ruhe kommen und nicht mehr durch Trigger-Reize unkontrolliert aufgerufen werden können.
Die EMDR Arbeit wird je nach individueller Dynamik in einigen Sitzungen, die in überschaubar nahem Abstand zueinander liegen, durchgeführt. Dabei wird ein klares Schema verfolgt, wodurch die Integration des Erlebten in optimal geschützter Form stattfinden kann. Dabei werden im Körper gespeicherte Traumaenergien langsam und sanft entladen und somit entlassen.
Innere Bilder-Arbeit
Die menschliche Psyche ist ein Bilderbuch und wir erschaffen unsere Welt nach unseren inneren Bildern. Nennen wir es die ‚Vision meiner Selbst‘. Darin gibt es zahlreiche einflußreiche Facetten unseres Selbst wie das Innere Kind, das Innere Team, viele andere kreative Faktoren und auch Schattenanteile die zumeist unbewußt bestimmen, wie wir die Welt wahrnehmen und dann bewerten. Werden wir uns dieser Wahrnehmung und Bewertung bewußt, können wir aus der Tiefe unserer intuitiven Weisheit an unserem inneren Bilderbuch mitgestalten, wodurch die eigene Lebensführung mehr und mehr dem wahrhaftigen Seelensinn zu folgen beginnt. Zur Inneren Bilder-Arbeit gehören energetische Übungen und Meditationen ebenso wie geleitete Trancen, die helfen können, den Zugang zur eigenen inneren Welt und Schöpferkraft immer leichter zu finden. Die Innere Bilder-Arbeit ist ebenso eine Anleitung zur eigenständigen Selbstbegegnung und Selbst-Erforschung als auch ein kraftvolles Werkzeug in der psychischen Heilarbeit in der Praxis.
Aufstellungsarbeit
Eine Aufstellung ist im wahrsten Sinne des Wortes eine innere Standortbestimmung und kann damit der Ausgangspunkt für einen neuen selbstbestimmten Lebensweg sein.
Jeder Mensch verfügt über ein eigenes inneres Bild von sich und seiner Welt. Es erwächst in den ersten Lebensjahren und der frühen Reife aus den gemachten eigenen Erfahrungen, bewußten und unbewußten familiären Überlieferungen und dem für alle Menschen bestehenden kollektiven Ordnungssystem. Es setzt sich also aus ureigenen und fremden Anteilen zusammen Dieses Gesamtbild ist der innere Maßstab für unser Handeln, Denken und Fühlen und leitet uns im Leben. Die Aufstellungsarbeit trägt dazu bei, dieses innere Bild beschaubar zu machen, die innere Dynamik zu spüren, eigenes von Fremden zu bereinigen und dem eigenen Leben so eine Anpassung an die eigenen inneren Bedürfnisse und Lebensvisionen sowie an die umgebenden Gegebenheiten zu ermöglichen. Hierdurch können Entscheidungen die ureigene Kreativität wieder auf das eigene Seelenziel ausrichten.
Aufstellungen können auf vielerlei Weise durchgeführt werden, und jede Herangehensweise ist wirksam, denn sie gibt den wandlungsbereiten inneren Anteilen Raum, Schutz und Gelegenheit, in den Prozeß zu gehen. Dabei achtet die Aufstellungsleitung darauf, daß der Prozeß in einem der Tiefe des Prozesses angemessenen Tempo geschieht und die gemachte Erfahrung auf allen Ebenen – körperlich, seelisch und geistig - integriert werden kann.
In den Wirkraum des Aufstellenden fließen unterstützende Impulse aus Frauke Czelinskis homöopathischer Arzneimittelwelt und Inspirationen aus Harald Kautz' Primärursachenforschung ein.
Eine Aufstellung ist eine begleitete, aktive und eigenverantwortliche Handlung der Aufstellenden, bei der das Wohl der Aufstellenden während und nach der Arbeit an erster Stelle steht.